Ingenrieder Wehr Sommer


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Das Kraftwerk:


Die WWKW GmbH & Co. KG betreibt seit April 2009 ihr neu errichtetes Wasserkraftwerk zur regenerativen Stromerzeugung bei Flusskilometer 61,87 an der  Wertach.
Die Anlage wird pro Jahr ca. 1.4 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugen.
Das entspricht dem Jahresbedarf von fast 400 Haushalten und vermeidet gegenüber herkömmlicher Stromerzeugung rund 800 Tonnen Kohlendioxid (CO2) und fast 1,6 Kilogramm Atommüll pro Jahr.

Die Wasserkraft ist eine stets erneuerbare, heimische, dezentral und emissionsfrei erzeugte Energie und ist hinsichtlich des Erntefaktors – das ist das Verhältnis aus der für Bau und Betrieb aufgewendeten Energie zu erzeugter Energie - anderen Formen der regenerativen Stromerzeugung deutlich überlegen wie nachfolgende Grafik zeigt.

Erntefaktor

Erntefaktor nach Prof.E.Göde, Universität Stuttgart

Das Kraftwerk Ingenrieder Wehr bei Inbetriebnahme April 2009
Frontansicht Kraftwerk Ingenrieder Wehr
 

Voraussetzungen:

Für die Errichtung und den Betrieb der Wasserkraftanlage an einem öffentlichen Gewässer muss eine Bewilligung zur Gewässerbenutzung nach den einschlägigen Vorschriften des Wasserhaushaltsgesetzes (WHG) und des Bayerischen Wassergesetzes (BayWG) erwirkt werden.

Diese Wasserrechtsverfahren sind in der Regel langwierig und mit großem Aufwand verbunden,  da vielfältige Vorschriften einzuhalten und zahlreiche Träger öffentlicher Belange dazu gehört werden müssen.  Zahlreiche Planungen müssen durchgeführt und gemäß den teilweise widersprechenden Einwendungen der Fachbehörden mehrmals überarbeitet und angepasst werden.
 Unter anderen ist auch eine Umweltverträglichkeitsprüfung und ein Landschaftspflegerischer Begleitplan durch ein erfahrenes Ingenieurbüro zu erstellen.
Da die Baumaßnahme Flächen im Auwald beansprucht sind geeignete Ausgleichsflächen im Verhältnis 1:3 zu erwerben und zugunsten des Freistaates Bayern rechtlich zu sichern.  Ein Drittel der Fläche ist gemäß dem Landschaftspflegerischer Begleitplan  aufzuforsten.
Dazu wurde eine mit der unteren Naturschutzbehörde im Landschaftspflegerischer Begleitplan abgestimmte Fläche von 3000 m² erworben.
Außerdem ist eine Baubewilligung und eine privatrechtliche Vereinbarung mit dem Freistaat Bayern, vertreten durch das Wasserwirtschaftsamt Kempten, nötig.

Der Bescheid des Landratsamtes Ostallgäu, Untere Wasserrechtsbehörde, für die
Errichtung einer Wasserkraftanlage am bestehenden Wertachwehr in Fluss-km 61,870,FI.-Nrn. 2527/61, 2527/59 und 1844 der Gemarkung Pforzen liegt seit 18.07.2006 vor.



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