wwkw Kopf

Bau der  Wasserkraftanlage Ingenrieder Wehr:

Standort: Landkreis Ostallgäu, Wertach Westufer bei Flusskilometer 61,87

Abmessungen: Grundstücksfläche ca. 2000 m², Länge des Bauwerkes mit Ein-und Auslauf 85m, Breite 8m, Breite des Einlaufs 20m,  Krafthaus 6,5x8m, Höhe des Krafthauses über Boden 2,8m.

Tiefbau:  Bis zu 10m lange Spundwanddielen werden  ca. 8 m tief in den Boden gerammt. Dies ist zum Teil  wegen der äusserst zähen Molasse auf den letzten 2 m der Rammtiefe mit dehr hohem Aufwand verbunden. Ansonsten besteht der Boden aus gut rammbarem Kies. Die Spundwände bilden einen geschlossenen Kasten.
Die Spundwände sind weitgehend dicht und erhalten sogenannte Kopfbalken ( Beton ) als oberen Abschluss für zusätzliche Festigkeit.

Nach Fertigstellung der Spundwände ( Ausführungszeit Ende Januar 2008 bis Ende März 2008 ) wird der Spundwandkasten ausgehoben, die Wände und die Bodenplatte betoniert.

Danach wird die Turbine mit der Stahlkonstruktion des Ein- und Auslaufes ( Saugrohr )  auf die Bodenplatte gesetzt und mit Beton "übergossen"; Ein- und Auslauf als verlorene Form.

Die Tiefbauarbeiten werden von der LGA, Landesgewerbeanstalt Bayern in Augsburg laufend geprüft.
 
Stahlwasserbau: Dann wird das Krafthaus fertig gestellt und der Stahlwasserbau vervollständigt, das sind der Grob - und Feinrechen und die Recheneinigungsmaschine.
Nach Installation der Kaplan-Turbine, des Generators und der nötigen Steuer- und Überwachungsanlage kann die Anlage in Betrieb gehen.

Netz-Anschluss: der Netzanschluss erfolgt beim Sportplatz an das Netz der LEW in einer Mess-und Schaltstation. Bis dort hin ( rund 600m ) wird ein Mittelspannungskabel (20 KV ) zur Einspeisung des in der Wasserkraftanlage gewonnenen Stromes gelegt. Bei der Wasserkraftanlage wird ein Transformator installiert, der die am Generator abgenommene Spannung auf Mittelspannungsebene anhebt.

Umgehungsgerinne:
Das Umgehungsgerinne wird nach Fertigstellung der Wasserkraftanlage im Ober- und Unterwasser an die Wertach angeschlossen. Im Oberwasser wird ein Einlaufbauwerk errichtet, das sicherstellt, dass rund  200 l Wassser pro Sekunde in das Umgehungsgerinne fließen. Da sowohl beim Ein- als auch Auslauf der Uferweg gekreuzt wird, müssen 2 Brücken errichtet werden.
Herstellung der Turbine


Bauabschnitt I: Herstellen der Spundwände

Januar 2008 - März 2008


Bauabschnitt II: Betonarbeiten vor Einbau der Turbine

ab Ende März 2008


Bauabschnitt III: Einbau der Turbine

Ende November 2008


Bauabschnitt IV: Betonarbeiten nach Einbau der Turbine

Dezember 2008


Bauabschnitt V: Fertigstellung des Stahlwasserbaus

Januar 2009


Netzanschluss:

Ende März 2008, ...




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